• Ort: Berlin, Deutschland
  • Architekt: Prof. Schweger & Partner Hamburg
  • Fertigstellung: 1999
  • Bauherr: Unternehmensgruppe Groth & Graalfs, Berlin, Deutschland
  • Leistungen: Stahlstruktur und Verglasung
  • Eindeckung /Verkleidung: 2.400 m² VSG aus TVG
  • Tragkonstruktion: 85 t einlagige Freiformgeometrie mit Vierecksraster und vorgespannten Seilauskreuzungen

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und im Zuge des Neuaufbaus der Hauptstadt bezogen der Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHT), der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) den Neubau "Haus der deutschen Wirtschaft" in der zentralen Mitte Berlins.

Das auf der historischen Spreeinsel gelegenen Gebäude, stellt die Komplettierung des Baublocks entlang der Breiten Straße, dem Mühlendamm und zur Spree in Verlängerung des Marstalles dar. Der einheitliche Gebäudekomplex greift die historische Blockrandbebauung auf und ist in drei Bauten geteilt, die sich um einen zentralen, fast rechteckigen und großzügigen Innenhof gruppieren. Dominierender Bauteil innerhalb der Blockstruktur ist der zur Spree liegende Konferenzturm mit Restaurant und vorgelagertem Wintergarten.

Der ca. 2.300 m² große Innenhof mit empfängt seine Besucher mit einer luftigen Glasfassade und ist vollständig mit einem Glasdach überspannt. Die filigrane Stahl-Glaskonstruktion von schützt den Innenhof vor Witterungseinflüssen und schafft so ein großes Foyer vor den Eingangshallen. Die Gestaltung des Atriums, die sich auf wenige prägnante Merkmale reduziert, betont dabei die Leichtigkeit der dieser außergewöhnlichen Konstruktion.

Lagerung des Verglasung wird durch ein einzigartiges Stabnetz ermöglicht. Die Besonderheit der Dachstruktur liegt in der Realisierung einer Schalentragwirkung trotz der schwierigen Grundrissform des Daches. Die Leistungsfähigkeit des MERO CAD-/CAM-Systems versetzt unsere Ingenieure und Designer jedoch in die Lage, auch solche technische Herausforderung zu meistern,  selbst die komplexesten Strukturen zu kreieren und in eindrucksvoller Weise umzusetzen.  

Die Stahlstruktur besteht aus rechteckigen Hohlprofilen mit einem Querschnitten von 120 x 60 mm. Die Hohlquerschnitte sind an Blockknoten aus Vollmaterial verschraubt. Bögen aus I-Profilen, die durch Zugseile mit einem Durchmesser von 40 mm horizontal verspannt sind, versteifen die Schalenstruktur. Die Vierecksmaschen der Netzstruktur werden über ihre Diagonalen mit je zwei 8 mm dicken, vorgespannten Stahlseilen ausgekreuzt, die an der Unterseite der Knoten verklemmt sind.  Die Glaspaneelen können zu Reinigungszwecken betreten werden und bestehen aus Verbundsicherheitsglas, bei dessen Einzelscheiben es sich um teilvorgespannten Glas handelt. Bei einer Länge von 80 m variiert die Spannweite des Daches zwischen 27 und 34 m. Die gesamte Glasoberfläche beträgt ca. 2.400 m².

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